…über die 5:2-Methode zum Abnehmen gelesen, dass ich jetzt – nach fast einem Monat – mal ein kurzes Resümee ziehen möchte.Ich habe in meinem Leben ja schon etliche Versuche unternommen abzunehmen – von FdH, über Kalorienzählen (die meiste Zeit über), bis hin zur 16:8-Methode – nichts hat auf Dauer funktioniert. Nicht dass ich nicht abgenommen hätte – nein, einmal sogar bis runter auf 60kg! – aber von Dauer war das eben nicht. Und nach jedem Scheitern kam immer der Jojo-Effekt dazu, was mich letztlich mit zu meiner massiven Adipositas geführt hat.
Das Fatale war eigentlich immer der Heißhunger, der mir jedesmal das Genick gebrochen hat. Es war zum Mäusemelken! Bei der 16:8-Methode war das zwar nicht so, aber die hat einfach nicht zu meinem Arbeitsalltag gepasst, da sie nicht flexibel genug war. Schichtdienst und 16:8 sind – meiner Meinung nach – nicht zu vereinbaren. Wenn ich früher schon von dieser Möglichkeit gehört hätte, hätte es eventuell hingehauen, aber so eben nicht. Für mich passt die 5:2-Tage-Methode wirklich am Besten, weil ich die Fastentage eben verschieben kann!
Einen – meiner Meinung nach – fatalen Fehler, den ich bei der 5:2-Methode immer wieder lese, ist dass man an den Nicht-Fastentagen „ganz normal“ essen kann, nur an den Fastentagen dürfe man nur 500 kcal essen. Das mag bei Normalgewichtigen, die nur mal 1-2 Kilo abnehmen wollen, damit sie wieder in ihren Bikini passen und gut aussehen, durchaus funktionieren, aber nicht bei Übergewichtigen! Wir haben kein „normales“ Essverhalten und wir müssen weniger Kalorien zu uns nehmen, als wir es gewohnt sind. Wir sind ja nicht übergewichtig geworden, weil wir ein gesundes Essverhalten haben – wo auch immer die Gründe darin zu finden sind. Das sollte man übrigens auch für sich herausfinden…
Allerdings könnte ich alles essen, denn es gibt keine Verbote. Allerdings weiß ich, dass mein Körper mit Kohlenhydraten nicht besonders gut umgehen kann, vor allem wenn es zu viele sind. Deshalb habe ich ja angefangen, mich Low Carb zu ernähren, nicht nur weil ich abnehmen will, sondern auch weil ich gemerkt habe, dass mir zu viele Nudeln, Kartoffeln, Wurst oder Brot einfach nicht gut tun. Ich mag das Zeug und es schmeckt mir auch, aber nach einer Weile fühle ich mich richtig schlapp, aufgedunsen und lustlos. Deshalb findet man in meinen Rezepten relativ viel Gemüse und oft auch Fleisch. Auf Wurst verzichte ich die meiste Zeit und bin auf Kochschinken umgestiegen. Erstens wegen der Kalorien und zweitens weil ich nicht zu naschen aufhören kann, wenn ich Wurst im Kühlschrank habe. Bei Kochschinken besteht die Gefahr nicht – glaubt mir; ich habˋs versucht. Nach kürzester Zeit hängt einem der Schinken zum Hals raus. 😀
Auf Fertiggerichte verzichte ich auch, denn die bringen einen auch dazu, mehr zu essen, als gut für einen ist (ich sage nur: Intermezzo mit Sauerrahm, Schinken und Frühlingszwiebeln! Ich könnte mich daran tot fressen! ) Und von dem ganzen Zucker, Salz und Fett, was da überall drin ist…nein, danke!
Am 29. September werde ich diese Art des Abnehmens einen Monat lang durchgehalten und ca. 9 Kilo abgenommen haben – und das ohne wirklichen Heißhunger. Die meiste Zeit über esse ich sogar weniger, als ich eigentlich dürfte und auch kleine Sünden scheint mein Körper mir nicht wirklich übel zu nehmen. Und wie schon erwähnt: diese Methode ist wahnsinnig flexibel! Ok – in der App heißt es, man solle immer an den gleichen Tagen fasten, aber irgendwo habe ich auch gelesen, dass man die Tage variieren soll, damit der Körper sich nicht an die Hungerzeiten anpassen kann. Leuchtet mir persönlich ein und kommt mir auch sehr entgegen. 🙂
Hätte es doch diese App schon viel früher gegeben! Die App rechnet mir nämlich nicht nur die Kalorien aus, zeigt mir an, wann ich genug Kalorien intus habe – man kann sie auch dazu verwenden, das reduzierte Gewicht zu halten! Und genau das werde ich am Ende meines Abnehmens auch tun. Aber erstmal möchte ich die 90 kg erreichen und das ist – wenn es so weiter geht – in 36 Wochen der Fall. Ich freue mich schon drauf! 😀